An­er­ken­nung, Wut oder Mut?

Guten Tag,

wenn ich ein Pro­jekt be­gin­ne, spre­che ich gerne mit Vor­stän­den und Mit­ar­bei­tern über ihr Zu­kunfts­bild, ihre Be­fürch­tun­gen, Hoff­nun­gen und Wün­sche. Meist ent­steht die Frage nach einem Kunst­kon­zept, das die Vi­si­on des Un­ter­neh­mens ab­bil­det, wenn neu ge­baut oder re­no­viert wird – oder die Füh­rung wech­selt (die end­lich sieht dass es so nicht aus­se­hen soll­te).

Hin und wie­der stos­se ich da auf höchst frus­tier­te Mit­ar­bei­ter/innen. Schwer ent­täuscht schil­dern sie, was sie auf­ge­ge­ben haben: Ihre Ideen, die sie zu Be­ginn be­geis­tert ein­brin­gen woll­ten. Zu oft sties­sen sie auf Wi­der­stän­de und haben schliess­lich auf­ge­ge­ben.

Emo­tio­nal kann man die Wut schon nach­voll­zie­hen. Viel­leicht sind die Eine oder der An­de­re auch am fal­schen Platz, im ver­kehr­ten Un­ter­neh­men, in einer un­stim­mi­gen Rolle, soll­te die Struk­tur ver­bes­sert wer­den?

Doch wenn die Be­ob­ach­tung der ei­ge­nen Ge­fühls­la­ge nicht zur lö­sungs­ori­en­tier­ten Er­kennt­nis lei­tet, ist sie recht wenig hilf­reich. Selbst­be­stim­mung heisst in letz­ter Kon­se­quenz, auf jeg­li­che An­er­ken­nung von aus­sen ver­zich­ten zu kön­nen. (Auch wenn es noch so nett ist, sie zu er­hal­ten, es kommt nur dar­auf an was Sie rich­tig, wich­tig, „Sinn-voll“ fin­den). Weil Mo­ti­va­ti­on immer nur von innen kom­men kann. Weil jede wirk­lich be­we­gen­de Vi­si­on etwas Neues in die Welt bringt, das die Mit­men­schen erst ken­nen ler­nen.

Es ist nicht un­be­dingt tröst­lich, zeigt aber wie selbst gros­se Geis­ter kämp­fen: Vin­cent van Gogh ver­kauf­te ganze zwei Bil­der zu Leb­zei­ten; die Künst­le­rin Loui­se Bour­geois er­leb­te ihren Ruhm erst im 69. Le­bens­jahr (sie wurde 98 Jahre alt); Clau­de Mo­nets fi­nan­zi­el­le Lage war bis er 50 wurde äus­serst pre­kär.

Lie­ber Mut statt Wut: Blei­ben Sie also ruhig bei Ihrer Rich­tig­keit!

Mit herz­li­chem Gruss
Ihre Eva Mu­el­ler

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Lo­thar Se­ru­sets Fi­gu­ren tra­gen oder stem­men die un­ge­wöhn­lichs­ten Dinge! Auf selbst­ver­ständ­li­che und ernst­haf­te Weise ste­hen sie auf dem Kopf und hal­ten die Ba­lan­ce auf – und mit (!) – gan­zen Fa­bri­ken, Leucht­tür­men, Fi­schen oder (Welt-)ku­geln. Sie je­den­falls blei­ben bei dem, was ihnen wich­tig er­scheint!

Die Cha­rak­te­re, die uns Lo­thar Se­ru­set da zeigt, spie­len ihre Rolle mit so um­wer­fen­der Über­zeu­gung, dass wir gar nicht an­ders kön­nen, als mit Humor auf sie – und ein wenig viel­leicht auch auf uns selbst – zu re­agie­ren.
Um dem Gan­zen ein wenig die Schär­fe und Ab­so­lut­heit zu neh­men!

Und so sieht das mit FOR­TU­NA bei Lo­thar Se­ru­set aus!

Wenn Sie mehr von ihm ent­de­cken wol­len, diese Woche durf­te ich die Nür­tin­ger Kunst­ta­ge mit sei­nen Fi­gu­ren er­öff­nen. Ge­mein­sam mit der Volks­bank Kirch­heim-Nür­tin­gen hatte ich beim kürz­lich er­folg­ten Umbau die mit­ten in der Stadt ge­le­ge­nen Schau­fens­ter so kon­zi­piert, dass Sie nun für Aus­stel­lun­gen drei­di­men­sio­na­ler Kunst zur Ver­fü­gung ste­hen. Ein vor­bild­li­ches Kunst­en­ga­ge­ment! Durch ihre zen­tra­le Lage ist die Aus­stel­lung für alle Be­su­cher/Innen zu jeder Zeit zu­gäng­lich!

Bei In­ter­es­se sen­den wir Ihnen auch gerne wei­te­re Ab­bil­dun­gen der Skulp­tu­ren.

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