„Hast du wahrhaft Ganzheit erlangt,
fließt dir alles zu.“
Laotse
Guten Tag,
sicher haben Sie schon öfter von den zwei Gehirnhälften gehört, wovon die eine unsere eher rational/linear/logischen Anteile, die andere unsere eher intuitiv/bildhaft/kreative Seite vertritt. Darüber hinaus verfügen wir mit unseren (mindestens) fünf Sinnen, emotionalen und seelischen Empfindungen, dem Stammhirn, dem Großhirn, Zwischenhirn und Kleinhirn, über Milliarden von Nervenzellen bzw. –fasern – und mit diesen unterschiedlichsten Wahrnehmungsfeldern über eine beeindruckende Vielfalt von Aufnahme- und Verarbeitungsmöglichkeiten.
Die jüngsten Forschungen der Neurobiologie gehen allerdings immer mehr davon aus, dass zu einfache Zuordnung nach dem Motto: „Dieser Teil ist für jene Fähigkeit zuständig“, der vorhandenen Komplexität nicht gerecht wird. Man weiss mittlerweile, dass nicht nur bei Kindern, sondern auch bis ins hohe Alter manche Teilausfälle von anderen Gehirnzentren ausgeglichen werden können und Gelerntes ein Leben lang sogar die DNA verändert.
Wie immer kommt es vor allem auf das Zusammenspiel an. Und je besser die einzelnen Teile vernetzt werden, je vielfältiger die Eindrücke und weniger „einseitig“ wir uns informieren und verhalten, um so intelligenter, mitfühlender, ganzheitlicher, langfristig stimmiger werden unsere Erkenntnisse sein.
Denkstrukturen des „Entweder-Oder“ erweisen sich in den meisten Fällen als wenig hilfreich. Jede/r Einzelne von uns braucht rationale und intuitive Fähigkeiten, sie ergänzen und befruchten sich gegenseitig. Wir lernen von klein auf Gesichter zu lesen und visuelle Informationen mit dem zu vergleichen, was wir hören und spüren.
Welche Botschaft vermitteln Sie – Ihr Umfeld – Ihre Mitarbeiter/innen – nonverbal? Ist das (Arbeits-)Leben bei Ihnen trist, grau, lässt sich an Hand Ihrer Räume erkennen, zu welcher Branche Sie gehören, wie Ihr Leitbild, Ihre Philosophie und Vision aussieht? Vermitteln Sie in Ihrem Wirkungskreis Freude, Ganzheit, Glück, Erfolg?
Mit ganz herzlichen Grüssen
Ihre Eva Mueller
„Riccio“ (Seeigel“ Skulptur von Annamaria Zanella, Cortenstahl, 60 x 60 x 80 cm, 2013
Seit der Antike gilt der Kreis als Sinnbild für Ganzheit und Vollkommenheit. Annamaria Zanella bricht diese bekannte Grundstruktur auf vielfältige Weise in ihren Werken auf, ohne die geometrische Form ganz zu verlassen.
Wir eröffnen am 8. Mai im Museo Palazzo Guinigi in Lucca (Italien) eine Ausstellung mit den Künstler/innen Annamaria Zanella, Inea Gukema-Augstein und Renzo Pasquale, die ihre Fotografien und Skulpturen zeigen, ergänzt von jungen Schmuckdesigner/innen der Arti Orafe School aus Florenz.
Sie sind herzlich eingeladen an diesem Abend um 18.00 Uhr – oder während der Öffnungszeiten bis 6. Juni.