„Culture eats strategy for breakfast, technology for lunch and products for dinner, and soon thereafter everything else, too.“

Bill Aulet nach einem Zitat von Peter Drucker

Guten Tag,

Bill Aulet dachte ursprünglich, „das Thema Unternehmenskultur würde für den Erfolg einer Organisation keine Rolle spielen. Diskussionen über Vision, Mission und Werte waren etwas für Leute, die keine Produkte erschaffen oder nicht verkaufen konnten.“ Dann scheiterte seine erste Firma. Und zwar nicht, weil es ihr an grossartiger Technologie, einem erfolgreichen Produkt oder an Kunden fehlte. Sie scheiterte, weil es keinen bedeutenden Sinn für das Team gab, sich durch schwierige Zeiten zu kämpfen.

Edgar Schein, Pionier in der Erforschung von Organisationsentwicklungen, beschreibt eindeutig, wie die Unternehmenskultur sowohl technische Entscheidungen beeinflusst als auch die Interaktionen der Beteiligten. Sie wird sichtbar an Artefakten, die das Arbeitsumfeld prägen, aber natürlich auch den Produkten einer Organisation, den gelebten Werten und grundlegenden Annahmen, die vom überwiegenden Teil der Mitarbeiter/innen geteilt werden.

Kultur kann nicht „angeordnet“ werden, sie entsteht, ob man will oder nicht, sagt Bill Aulet in seinem Buch „Disciplined Entrepreneurship: 24 Steps to a Successful Startup“ auch. Der Keim dafür wird von den Gründern gelegt (der Trainer und Berater Peter Koenig würde das die „Quelle“ nennen). Das Thema Organisationskultur würde häufig als „gefühlig“ heruntergespielt und missverstandener Weise allein HR-Angelegenheiten zugeordnet. Dabei ist sie weder „intabible or fluffy, vibe or the office decor“. Sie ist einer der wichtigsten Antriebsfaktoren für langfristigen und zukunftsfähigen Erfolg, schreibt Aulet.

Man kann einiges dafür tun, diesen Ursprungsspirit virulent zu halten. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, die wesentlichen Werte der Unternehmenskultur jeden Tag, in allen Entscheidungen als Richtlinie zu berücksichtigen, sichtbar und erlebbar zu machen. Wenn ich neu in ein Unternehmen komme, ist diese Energie sofort spürbar, angefangen von der Gestaltung des Eingangsbereichs, den Bildern, Symbolen und Zeichen, der Kommunikation mit dem Empfang, bis zu meinen Gesprächspartnern, dem persönlichen, wertschätzenden Umgang von Führungskräften und Mitarbeiter/innen untereinander, in der Gestaltung der Arbeitsplätze und den räumlichen Möglichkeiten Zugehörigkeit und Austausch zu pflegen..

Sie glauben gar nicht, was man in kürzester Zeit alles aufnehmen kann! Besucher/innen, Kund/innen, Bewerber/innen gehen dabei natürlich nicht so analytisch vor, machen sich vielleicht nicht einmal klar, warum sie sich (un)-wohl gefühlt haben. Aber sie treffen ihre Entscheidungen auf Grund dieses Eindrucks.

Mit engagierten Gruessen

Ihre Eva Mueller

 

 

 

Die Vorstände der neuen Hauptverwaltung der Volksbank Breisgau Süd eG, Jörg Dehler und Matthias Engist, haben im Vorfeld sehr dezidierte Überlegungen angestellt, um mit ihrem Neubau die Kommunikation zwischen den Mitarbeiter/innen zu fördern und damit die bestehende und allseits geschätzte Unternehmenskultur und Zusammenarbeit weiter zu entwickeln.

Hier sehen Sie die Lounge mit angrenzendem Cafebereich, in dem sich Mitarbieter/innen untereinander oder mit Gästen in sehr schöner Atmosphäre treffen und austauschen können.

Mit den grossartien Gemälden der Schweizer Künstlerin Barbara Oetterli entstand ein Ort, an dem man gute Gespräche führt, im Bewusstsein der Wertschätzung, die ein Unternehmen mit einer solchen Geste vermittelt.

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