negativwerbung
Guten Tag,
jegliche Art von Werbung in Unternehmensräumen ist out! Voll Freude, dass die Druckkosten für Banner, Megaplakate und Videoscreens in den letzten Jahren so gesunken sind, wurden diese Werbemittel von vielen Unternehmen nicht nur auf Messen oder Präsentationsplattformen verwendet. Sie hielten flächendeckenden Einzug in Arbeitsräume, bevorzugt in Eingangshallen, Kundenwartebereichen und Fluren.
War es nicht eine prima Idee, so die leeren Wände füllen zu können – denn Bilder braucht der Mensch nun mal – und das auch noch mit der eigenen Kompetenzdarstellung? Könnte man meinen! Stellt sich nun nach einigen Jahren Werbeüberfluss jedoch als Trugschluss heraus.
Zum einen ist die Nervosität gegenüber Reklameflächen auf Grund der ständigen Überflutung enorm gestiegen. Und zum anderen: Wen will man in den eigenen Unternehmensräumen noch überzeugen? Die Mitarbeiter/innen, die sowieso da arbeiten? Sollten die nicht schon gewonnen sein? Und wenn nicht, helfen wohl Plakate und Banner auch nicht viel! Kunden und Gäste die bereits im Unternehmen angekommen sind, nehmen in Wartezeiten vielleicht den Geschäftsbericht oder eine kleine Zeitung zur Hand. Aber wollen sie wirklich mit Ansichten der Produktion auf Videoscreen, den neuesten Börsenkursen, Sloganbannern eingekreist werden?
Wie souverän wirkt das denn, wenn noch im Unternehmen geworben werden muss? Sollten nicht vielmehr der Kontakt mit den Mitarbeiter/innen, die Atmosphäre, der Service und vor allem das inhaltliche Angebot für sich sprechen? Bei den Firmen, die wir in den letzten Jahren beraten konnten, ist die Dienstleistung so ausgezeichnet, dass sie es wirklich nicht nötig haben, auf diese Weise ihr Image zu schmälern.
So langsam verschwinden also diese aufgeregten Marktschreieren wieder aus den Unternehmensräumen, die sich im wahrsten Sinne des Wortes zur Negativwerbung entwickelt haben. Wir erhalten Anfragen, wie man denn Empfangsbereiche auf seriöse und ästhetisch ansprechende Weise mit Kunst so gestalten kann, dass sich Mitarbeiter/innen auch in der täglichen Begegnung inspiriert fühlen – und Kunden einen überzeugenden Eindruck der Unternehmenskultur gewinnen.
Mit sonntäglichen Grüssen
Ihre Eva Muller
Abb. aus der Serie „Tagebuchzeichnungen“ von Anna Ingerfurth
eva muellers visionary sunday post inspiriert jede Woche mit Gedanken, Ideen, Hintergrundinfos und Tipps zu den Themen Kunst und Vision. Mehr Informationen zu Projekten und Tätigkeitsfeldern finden Sie unter:
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