Was wäre, wenn Sie wirk­lich woll­ten?

Guten Tag,

es ist so ein­fach, end­los viele Grün­de zu fin­den, warum wir etwas nicht tun. Keine Zeit. Keine Vor­stel­lung wie. Kein Geld. Wi­der­stän­de von an­de­ren. Ging noch nie. Warum ge­ra­de ich?

Und es ist be­ein­dru­ckend, was mög­lich ist, wenn wir wirk­lich, wirk­lich wol­len! Dabei geht es immer um eine in­trin­si­sche, das heisst, in un­se­rem In­ne­ren ent­stan­de­ne Am­bi­ti­on. Auch wenn die Mo­ti­va­ti­ons­trai­ner die­ser Welt auf allen mög­li­chen Büh­nen her­um­sprin­gen. Auch wenn die zwei­tau­send­drei­hun­derts­te Ma­nage­ment­me­tho­de er­klärt, wie man Mit­ar­bei­ter mo­ti­vie­ren könn­te. Ohne tie­fes ei­ge­nes An­lie­gen ge­schieht nichts Neues, We­sent­li­ches, Her­aus­for­dern­des, Ein­zig­ar­ti­ges, Be­we­gen­des.

Der erste Schritt ist daher immer die Frage nach dem Warum. Ent­schei­dend für jede Vi­si­on. Fra­gen Sie sich so lange, bis tat­säch­lich keine neue Ant­wort auf­taucht. Lange heisst viel­leicht 30, viel­leicht 50, viel­leicht 100 mal. So wie Kin­der fra­gen – erst mal ohne Ende. Warum willst du das? Weil… und warum? Weil… und warum? Weil… und warum?

„Ma­king Her Self Up“ zu Leben und Werk von Frida Kahlo im Vic­to­ria & Al­bert Mu­se­um in Lon­don zeigt, dass wir uns letzt­end­lich nur selbst fin­den und er­fin­den kön­nen. Künst­ler/innen haben so­wie­so nur eine Chan­ce, wenn sie ihre Be­ga­bung mit ste­ti­gem Ein­satz for­cie­ren und so ein ei­gen­stän­di­ges Oevre ent­wi­ckeln, ein un­ver­wech­sel­ba­res Pro­fil. Sie kön­nen sich nir­gends an­stel­len las­sen, Dienst nach Vor­schrift ma­chen, ver­ste­cken, in Rou­ti­ne zu­rück­zie­hen. Ihnen ist klar, dass nur ent­steht, was sie selbst er­schaf­fen.

Glück­li­cher­wei­se haben wir es nicht alle so schwer wie die be­rühm­te me­xi­ka­ni­sche Künst­le­rin Frida Kahlo. Be­reits be­ein­träch­tigt durch Kin­der­läh­mung, er­lei­det sie 18jäh­rig bei einem Bus­un­glück schwers­te Ver­let­zun­gen, muss mo­na­te­lang lie­gen und zeit­le­bens ein Stahl­kor­sett tra­gen. Sie be­ginnt zu malen. Wer kennt nicht ihre be­ein­dru­cken­den Selbst­bild­nis­se? Die Dar­stel­lun­gen ihres kom­pli­zier­ten Le­bens mit dem Maler Diego Ri­ve­ra? Die un­er­müd­li­che Kraft, das ei­ge­ne Da­sein trotz aller Schwie­rig­kei­ten zu ge­stal­ten, am Kran­ken­bett Witze zu reis­sen, das Kor­sett mit Blu­men zu ver­zie­ren, Kunst und Leben immer neu zu (er-)fin­den?

Was wäre, wenn Sie wirk­lich woll­ten?
Was wurde alles mög­lich, weil Sie wirk­lich woll­ten?

Son­ni­ge Sonn­tags­grüs­se
Ihre Eva Mu­el­ler

News­let­ter der Eva Mu­el­ler Kunst­be­ra­tung
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