WAS GE­RA­DE AUF­BLÜHT

Guten Tag,

jetzt ist Zeit für Po­si­ti­ves, Herz­er­wär­men­des, See­len­nah­rung.

Was ge­ra­de auf­blüht (neben der wun­der­ba­ren Natur rings­um): Ide­en­reich­tum. Wahre Hilfs­be­reit­schaft. Ver­än­de­rungs­mo­di. Echte Freund­schaft. Fle­xi­bi­li­tät. Was-ist-wirk­lich-wich­tig-Be­wusst­sein. In­nen­le­ben. Stil­le.

Nor­ma­ler­wei­se sind wir mit un­se­ren Ak­ti­vi­tä­ten, un­se­rem Den­ken und Han­deln häu­fig nach aus­sen ge­rich­tet. Jetzt blüht unser In­nen­le­ben auf. Wenn wir bis­her Mühe hat­ten, uns län­ger auf eine Sache zu kon­zen­trie­ren, er­le­ben wir die Kraft der Fo­kus­sie­rung. Ich freue mich dar­über oft bei Füh­run­gen – oder in der Be­geg­nung mit Kun­den – wie un­ge­wöhn­lich und dann be­rei­chernd es für die meis­ten ist, län­ge­re­re Zeit nur ein Ge­mäl­de, ein Ob­jekt zu be­trach­ten. Die In­ten­si­vie­rung un­se­rer Wahr­neh­mung zu ge­nies­sen. Die Seg­nun­gen der Lang­sam­keit.

Gros­ses er­wächst aus der Stil­le.

Vor­aus­ge­setzt wir ver­fal­len nicht in Panik. Er­in­nern uns an die vie­len an­de­ren Her­aus­for­de­run­gen und Kri­sen, die wir schon ge­meis­tert haben. Und zap­pen uns nicht un­un­ter­bro­chen durch sämt­li­che di­gi­ta­le Me­di­en. Oder ver­su­chen das was jetzt ist ein­fach zu über­ge­hen und zu igno­rie­ren.

Li­te­rat/innen ken­nen das le­gen­dä­re weis­se Blatt Pa­pier (oder heute das un­be­schrie­be­ne Do­ku­ment im Com­pu­ter). Bil­den­de Künst­ler/innen die leere  Lein­wand. Keine/r ist davor ge­feit. Ein zen­tra­les Leit­mo­tiv der bis­he­ri­gen Werk­se­rie endet – und ein neues scheint nicht in Sicht. Zwei­fel tau­chen auf, ob sich je wie­der eine ge­nia­le Idee Bahn bre­chen wird. Wie soll es wei­ter­ge­hen? Ger­hard Rich­ter, si­cher einer der be­kann­tes­ten Künst­ler un­se­rer Zeit hatte eine län­ge­re Phase in der er nur schwar­ze Bil­der malen konn­te und nicht mehr wei­ter wuss­te.

Die Chan­ce be­steht darin der in­ne­ren Weis­heit zu lau­schen.
Pas­sen Sie auf sich und an­de­re auf! Blei­ben wir in Ver­bin­dung mit denen, die es ge­ra­de be­son­ders schwer haben – in un­se­rem Land und ge­nau­so jenen, die in ganz pre­kä­ren Lagen an un­se­re Gren­zen ge­flo­hen sind und keine Auf­nah­me mehr fin­den.

Ich freue mich auf eine Zeit per­sön­li­cher Be­geg­nun­gen mit Ihnen.

In Ver­bun­den­heit und mit herz­li­chem Gruss
Ihre Eva Mu­el­ler

Und hier noch ein recht hilf­rei­cher Ar­ti­kel zur Atem­wegspfle­ge, der beim tie­fer durch­at­men un­ter­stüt­zen kann:
https://​ethz.​ch/​de/​news-​und-​ver​anst​altu​ngen/​eth-​news/​news/​2020/​03/​zuk​unft​sblo​g-​viola-​vogel-​mit-​ate​mweg​spfl​ege-​das-​inf​ekti​onsr​isik​o-​senken.​html

Abb: „Hope“ von Alex­an­dra Hen­dri­koff, Schwe­be­ob­jekt, 24x24x30 cm, 2015, Trans­pa­rent­pa­pier, Stroh­sei­de, Wie­sen­bocks­bart­sa­men, Süss­gras­sa­men, Gaze, Garn, Mung­boh­nen, Bu­chen­holz, Wei­zen­kleis­ter

Nein, das ist kein Bild zum Co­ro­na Virus! Son­dern ein gross­ar­ti­ges Kunst­werk von Alex­an­dra Hen­dri­koff. Sie ar­bei­tet mit or­ga­ni­schen Aus­gangs­ma­te­ria­li­en, dem was jetzt ge­ra­de auf­blüht: Lö­wen­zahn­sa­men, Stroh­sei­de, Gras­sa­men, Ho­lun­der­saft, Wie­sen­bocks­bart- Pap­pus­sen, Pap­pel­holz und vie­len an­de­ren, un­fass­bar fi­li­gra­nen Sub­stan­zen.

Und vor allem mit in­ne­ren Kraft der ME­TA­MOR­PHO­SE!

Abb: „Flower Power“, von Alex­an­dra Hen­dri­koff, Schwe­be­ob­jekt mit zwei De­tail­auf­nah­men, 88x54x24 cm, 2012, Trans­pa­rent­pa­pier, Stroh­sei­de, Gaze, Wie­sen­bocks­bart­sa­men, Baum­flech­ten, Gras­sa­men, Pap­pel­sperr­holz, Acryl­far­be, Wei­zen­kleis­ter 

News­let­ter der Eva Mu­el­ler Kunst­be­ra­tung
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