SOMMER LICHT
Ohne Sonne, ohne ihr Licht gäbe es kein Leben auf dieser Erde. Nur so können wir lebenswichtiges Vitamin D aufnehmen. Ausser Sie sind Lebertranfan. Auch unsere Stimmung hängt ganz wesentlich davon ab. Wenn wir genug Sonnenlicht aufnehmen, werden Glückshormone, also Endorphine ausgeschüttet.
Im Moment hält uns eher in Atem, wie bedrohlich hoch die Temperaturen in vielen Ländern steigen. Sonnenlicht wird zerstörerisch, wenn wir weiterhin unsere eigenen Schutzhüllen vernichten. Und dabei die Freude an ihrer lebensförderlichen Energie verlieren.
Der Künstler Stefan Moritz Becker war fasziniert von den Phänomenen des Lichts. Geboren am Starnberger See, arbeitete er auch einige Zeit in New York und fing die unterschiedlichen Lichtstimmungen der jeweiligen Orte in seinen Gemälden, Fotografien und Installationen ein.
Bernhart Schwenk, Kurator für Gegenwartskunst an der Pinakothek der Moderne München, zitierte in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung eine eMail des Künstlers: „Ich sehe in den Bildern das eingespeicherte Licht und damit auch einen Teil der Lebenszeit des Menschen, des Künstlers. Das ist eine sehr emotionale Angelegenheit. Irgendwann ist das Licht nicht mehr da. Es einfangen zu wollen, ist definitiv absurd. Trotzdem versuche ich von verschiedenen Seiten an etwas, das ich als Kern empfinde, heranzukommen“.
Das Museum Starnberg widmet dem Künstler eine museale Rückschau auf Leben und Werk, nachdem Stefan Moritz Beckers Licht nur noch durch seine Bilder scheint.
Eine wunderbare Ausstellung, die Licht in unser Leben bringt.
Mit sommerlich-sonnigen Grüssen
Ihre Eva Mueller
Abb.: Gemälde von Stefan Moritz Becker in der Ausstellung „Stefan Moritz Becker 1958-2013, Starnberg, New York, Starnberg“ im Museum Starnberger See, verschiedene Formate, Acryl auf Leinwand, bis zum 17. September 2023
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