„Glück kann man nicht messen oder in Zahlen abbilden. Es entsteht zwischen Menschen oder zwischen Menschen und Dingen, wenn sie in der Lage sind, eine lebendige, veränderungsbereite Beziehung miteinander aufzubauen. Jenseits von zwischenmenschlichen Beziehungen gehören insbesondere künstlerische Arbeiten zu den Dingen, die wechselseitige Impulse auslösen und so Momente des Glücks hervorbringen können.“ So beschreiben der Kurator Prof. Dr. Markus Heinzelmann und die Studierenden der Ruhr Universität Ihren gemeinsamen Ansatz für die Ausstellung „Glückliche Tage“.
Was macht uns wirklich glücklich? Diese Frage stellt Yoko Ono mit ihrem „Wish Tree“. Besucher:innen können ihre Wünsche auf Zettel schreiben und an einen Wunschbaum im Schlosspark Weitmar aufhängen.
Heike Weber, mit der ich schon einmal für einen Kunst am Bau Wettbewerb* zusammenarbeiten konnte, ist mit ihrer glitzernd-verheissungsvollen Lichterinstallation vertreten, in der sich das Glück üppig verbreitet.
12 ganz unterschiedliche Positionen beleuchten das Thema Glück. Ein interessanter Ansatz hier vom Sprachursprung, der „Lücke“ auszugehen. Somit ist Glück nie dauerhaft, eher ein Ausgleich für vorherigen, überwundenen Mangel. Wenn Heilung auf Krankheit folgt, Frieden auf Krieg.
Die Ausstellung fordert uns auf, intensiver über die qualitative Dimension von Glück nachzudenken.
Wie definieren Sie glückliche Tage?
Mit glücklichen Grüssen,
Ihre Eva Mueller
*https://www.kunstberatung.de/kunst-am-bau-wettbewerb/#neubau-kreishandwerkerschaft
Abb.: Heike Weber „Glück“, 5 Lichtschläuche auf Stahlkonstruktion, 290 x 145 cm | Im Besitz der Künstlerin © 2024 VG Bild-Kunst, Bonn
Abb.: Yoko Ono bei der Vorbereitung des Wish Tree für ihre Ausstellung En Trance, Lonja del Pescado, Alicante 1997 © 1996/2024 Yoko Ono; Foto: Miguel Angel Valero