Darf ich Sie mitnehmen zu einigen Impressionen von der 60. Biennale in Venedig 2024?
Mit herzlichem Gruss, Eva Mueller
Abb.: Kombo Chapfika „Mai pa Basa“ (Mother at Work) – Impressionen Biennale Venedig 2024
Dieses kleine Webbild fand ich im Pavillon von Zimbabwe. Eine Ehrung für die Mutter des Künstlers. Gestaltet wie ein Teppich, beruft es sich auf traditionelle Knüpftechnik und verwendet dafür eine modern anutende Gestaltung, die einheimische geometrische Muster mit zeitgenössischer Kunstauffassung verbindet.
Der Künstler ist gerade zu einem Stipendium im Schloss Solitude in Stuttgart eingeladen.
Abb.: Kapwani Kiwanga „Trinket“ (Schmuck) – Impressionen Biennale Venedig 2024
Sensible Rauminszenierungen, die neben ihrer ästhetischen Qualität tiefe Einsichten in gesellschaftliche und geschichtliche Prägungen vermitteln, kennzeichnen das Werk der international gefragten Kapwani Kiwanga.
Kleine Glasperlen, die um die Welt reisten, zeugen von der Handels- und Wirtschaftsgeschichte Venedigs. Und grosser Wirkung: Den Folgen kolonialer Ausbeutung, Sklavenhandel und Bodenplünderung, die als Gegenwert zu bezahlen waren.
Abb.: CATPC – Huguette Kilembi und Mirra Meya „Naissance Merveilleuse“ (Wundervolle Geburt) – Impressionen Biennale Venedig 2024
Belgiens Kolonieherrschaft begründete die Möglichkeit für Unilever Palmölplantagen in Lusanga, Kongo, zu betreiben. Gemeinsam mit den ehemaligen Arbeiter:innen hat der Künstler Renzo Martens eine Kunstinitiative ins Leben gerufen, die über den Verkauf von Kunstwerken den Grund zurück erwirbt.
Die beeindruckenden Werke sind im Niederländischen Pavillon zu sehen.