SOMMERSPECIAL 1-24 – SKULPTURENWEG WASSERBURG

Sommerausflüge mit Kunstgenuss – dazu gibt es auch heuer wieder ein Special mit Tipps und Ideen. Waren Sie schon mal am Skulpturenweg Wasserburg? Hier zeigt sich, welche Kunst wirklich Bestand hat. Er wurde nämlich 1988 eröffnet. Als es noch ganz wenige dieser Initiativen gab.

Ute Lechner und Hans Thurner trugen ganz wesentlich zur Gründung und Entwicklung des Arbeitskreises 68 bei. Seit dieser Zeit prägt die Kunst jedes Jahr im August das Stadtbild von Wasserburg. Im Rathausfoyer, den historischen Sälen, in der Altstadt und im Ganserhaus. Darüber hinaus bleibt der Skulpturenweg am Inn das ganze Jahr über öffentlich zugänglich.  

Es ist schon etwas Besonderes, wie sich der Inn um die Stadt schlängelt. So etwas sieht man selten. Wie eine Schlaufe legt er sich um die Altstadt von Wasserburg.

Kraftvoll präsentiert sich die „Innschrift der Kreise“ von Ute Lechner nach wie vor seit 36 Jahren. Nichts ging verloren vom Reiz dieser Sonnenscheibe, durch die man am anderen Ufer des Flusses ein kleines, goldenes Pendent entdecken kann.

Innschrift der Kreise

Die Qualität ihrer Arbeit reicht weit über den zu betrauernden Tod von Ute Lechner in diesem Frühling hinaus. 1943 in Berlin geboren, studierte die Künstlerin an der Hochschule für Bildende Kunst in Kassel noch beim weltberühmten Fritz Winter. In der Zusammenarbeit mit Hans Thurner seit 1980 entstanden neben eigenen Werken nicht nur eine Reihe gemeinsamer Skulpturen. Interaktive Aktionen wie das Zeitmahl oder die Erinnerung an den Zehnt, den früher Bauern an ihre Grossgrundbesitzer liefern mussten, bleiben unvergessen.

Frohe Sommertage mit wunderbaren Kunsterlebnissen wünsche ich Ihnen, herzlich Ihre Eva Mueller

Skulpturenweg Wasserburg

Abb.: „Innschrift der Kreise“ von Ute Lechner, Messing, 1987

Skulpturenweg Wasserburg

Abb.: Durchsicht auf das andere Ufer, „Innschrift der Kreise“ von Ute Lechner

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