Wie Ster­ne zäh­len

Die dun­kels­te Zeit endet. Die Tage wer­den län­ger. Das neue Jahr be­ginnt. Daher han­deln die Ge­schich­ten, re­li­giö­sen Bräu­che und My­then die­ser Zeit­span­ne vom zen­tra­len Thema des Lichts für unser Leben auf der Erde.

Wie stellt man Licht in einem Ge­mäl­de dar? Eine schwie­ri­ge Auf­ga­be! Soll die ganze Sze­ne­rie in gleich­mäs­si­gem Ton er­schei­nen? Oder ein be­stimm­tes De­tail be­son­ders be­tont wer­den? Etwas aus dem Schat­ten ins Licht rü­cken? Er­gibt sich erst damit die Be­deu­tung des Dar­ge­stell­ten? Wie ist es mög­lich, auf einer zwei­di­men­sio­na­len Flä­che Tiefe, Plas­ti­zi­tät, eine drei­di­men­sio­na­le Wir­kung zu er­rei­chen?

Wie Sterne zählen

Vor die­sen Fra­gen steht die Künst­le­rin Eli­sa­beth Mehrl täg­lich bei ihren meist gross­for­ma­ti­gen Ge­mäl­den. Und löst sie auf ge­nia­le Weise. Ge­ra­de die Dar­stel­lung von Per­len und an­de­ren Schmuck­stü­cken, die sie seit vie­len Jah­ren als Sym­bo­le für Sehn­sucht, Schön­heit, Kör­per­lich­keit, va­ri­an­ten­reich prä­sen­tiert, for­dert dazu in be­son­de­rer Weise her­aus. Der Schliff von Edel­stei­nen ist genau zu stu­die­ren. In der Um­set­zung braucht es Be­ga­bung, Kön­nen, Er­fah­rung, tech­ni­sche Prä­zi­si­on und vor allem auch viel Ge­duld.

40 Jahre Er­fah­rung

Eli­sa­beth Mehrl kann mitt­ler­wei­le auf eine 40jäh­ri­ge Ma­le­rin­nen­kar­rie­re zu­rück­bli­cken. Einen Teil die­ses enor­men Schaf­fens­pro­zes­ses bil­det nun die Aus­stel­lung in der Ga­le­rie Prien am Chiem­see ab. Mit die­ser um­fang­rei­chen Prä­sen­ta­ti­on hat die Künst­le­rin für jede Werk­grup­pe ein ei­ge­nes Ka­bi­nett ge­stal­tet. Be­son­ders in­ter­es­sant sind dabei die klug ge­wähl­ten Durch­bli­cke zu den wei­te­ren Räu­men.

Wie Sterne zählen

Da die Ma­le­rin vor ihren Lein­wän­den steht und Tag für Tag Perle um Perle ge­stal­tet, lässt sich die An­zahl der Ket­ten und Rei­hun­gen nicht mehr be­rech­nen. Möch­te man die An­zahl er­fah­ren, wäre es so wie Ster­ne zäh­len. Wie beim Blick in den un­end­li­chen Him­mel kann man sich in den Licht­punk­ten der Ma­le­rei von Eli­sa­beth Mehrl ver­lie­ren.  

Wie Sterne zählen

Die Aus­stel­lung in Prien ist noch bis zum 26. Ja­nu­ar 2025 zu sehen. Sie bie­tet sich für einen schö­nen Aus­flug zwi­schen den Jah­ren an (bitte Öff­nungs­zei­ten be­ach­ten) https://​www.​tourismus.​prien.​de/​erlebnisse/​galerie-​im-​alten-​rathaus/?​c=206.

Ein fun­keln­des, licht­vol­les, ster­nen­fro­hes Jahr 2025 wün­sche ich Ihnen,
herz­lich Ihre Eva Mu­el­ler

News­let­ter der Eva Mu­el­ler Kunst­be­ra­tung
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