Sinnenfrohe Wegführung
Treppenhäuser und Flure werden häufig etwas stiefmütterlich betrachtet. Sie liegen ja nur „dazwischen“. Sind also nur Wegführung bis man zu den wirklich wichtigen Arbeitsorten kommt, Büros, Produktionsstätten, Konferenzräumen.
Dabei kann gerade hier einiges die Stimmung heben oder senken. Triste Lichtführung, keine Farben ausser vielleicht grau, weiss und schwarz prägen die Passagen. Und so färben sich vielleicht auch die Gedanken derjenigen ein, die sich in diesen Zonen bewegen.
Neulinge verirren sich gerne, weil doch jede Abteilung von aussen gleich aussieht. War ich nun im 2. oder doch schon im 3. Stock? Sichtbar gibt es keine Unterschiede. Diese Irritation passiert hin und wieder sogar Mitarbeitenden, die das Gebäude doch eigentlich kennen sollten.
Wenige Akzentpunkte reichen für eine sinnenfrohe Wegführung. Gleich am Eingang jeder Abteilung ein prägnantes Kunstwerk. Am Besten eins, das inhaltlich, formal, farblich einen Bezug herstellt, wo wir uns nun befinden. Eins, mit dem sich die Teams in diesem Umfeld identifizieren können.
Meist braucht es sowieso nur wenige Eingriffe, um Treppenhäusern und Fluren eine ganz andere Anmutung zu geben. Gemälde, Skulpturen sind eine Möglichkeit. Lichtobjekte oder künstlerische Farbkonzepte können darüber hinaus technische Funktionen übernehmen.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Bei Bedarf sprechen Sie mich gerne an. Für mehr SINN-volle und -frohe Passagen auf Ihren alltäglichen Wegen.
Mit herzlichem Gruss
Ihre Eva Mueller
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Flur vorher und nachher
Kunst von Manfred Schlindwein
Manfred Schlindwein interpretiert die alte Technik des Holzschnittes auf ganz eigene Weise mit seinen malerischen, lyrischen Formen. Es gibt wohl eine Vorzeichnung auf dem Holzstock, doch im Verlauf der Arbeit entwickeln sich weitere Elemente. Wollte man die Kunst von Manfred Schlindwein auf einen Nenner bringen, so ist es der Begriff der Freiheit, die sich sowohl im assoziierenden Arbeitsvorgang als auch im abstrakten Formenkanon widerspiegelt.
Teil für Teil druckt Manfred Schlindwein die oft recht unkonventionell bearbeiteten Stöcke auf feines Seidenpapier, presst sie per Hand. Eingeölt und auf Plexiglas aufgezogen, erhalten die Kunstwerke ihre beeindruckende Farbigkeit und plastische Tiefe. Von der Holzplatte zum Objekt auf Acrylglasplatten, von den Schnitten ins archaische Holz, über den Druckvorgang auf Papier und die Kaschierung auf Acrylglasplatten, interpretiert Manfred Schlindwein so die alte Technik des Holzschnitts neu.