Ergebnisse zur Studie: Wirkung von Kunst im Unternehmen

Vier Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen haben an unserer Studie zur Wirkung von Kunst teilgenommen. Dabei waren ein Weiterbildungsinstitut, ein Innovationszentrum, ein Technologieunternehmen und eine Autovermietungs-Vermittlung.

Lehrpraxisprojekte gehören ganz selbstverständlich zum Master-Studium der Wirtschafts-, Organisations- und Angewandten Sozialpsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zehn Studentinnen widmeten sich im Wintersemester 2024/25 der Wirkung von Kunst im Unternehmen. Mit Fragebögen und individuellen Interviews sollten mögliche Veränderungen untersucht werden, nachdem ich die Unternehmen mit passender Kunst ausgestattet hatte.

Auf die offene Frage, inwiefern die Kunst die Arbeitsatmosphäre verändert hat, wurde vor allem die schönere Einrichtung bzw. Ästhetik, eine positivere Stimmung und die Kunst als inspirierendes Gesprächsthema genannt. Mit diesen „Wohlfühlfaktoren“ kann sie zum Ausgleich in herausfordernden Situationen und persönlichen Wertschätzung beitragen.

Direkte Aussagen von Mitarbeiter:innen

„Ich fühle mich durch die Kunst wohler an meinem Arbeitsplatz. Man fühlt sich mehr „zu Hause“ als in einem sterilen Büro“.
„Die Räume sind nicht mehr so leer. Man sieht auf den Wegen etwas anderes bzw. kann sich inspirieren lassen, wenn man nachdenken muss oder eine Pause braucht.“
„Die Kunst hilft mir, um auf die Metaebene zu kommen und aus dem Stress rauszukommen.“

Für die Anwesenheit im Büros sind die Kolleginnen und Kollegen am Wichtigsten. Bei der Motivation steht allerdings das Arbeitsumfeld an erster Stelle.

Alle vier Unternehmen waren bereits herausragend in ihrem Engagement für die Mitarbeitenden. Daher gab es – erfreulicherweise – bei den standardisierten Fragen keine grossen Unterschiede vorher und nachher.

Aber selbst in so einem Umfeld kann Kunst:  
„Dazu beitragen, dass Dinge schöner werden und sie kann andere Perspektiven und Gefühle ermöglichen.“
„Die Kolleginnen und Kollegen haben mehr gelächelt, als über die Kunst gesprochen wurde.“
Und: „Die Begegnung mit der Kunst war immer ein kleiner Moment der Freude.“

Das ist doch ein schönes Ergebnis!
Herzlich, Ihre Eva Mueller

Vielen Dank den Master-Studentinnen Jessica Agirman, Alena Bex, Tiziana Braun, Marlene Breunig, Christina Brunner, Emma Große Gehling, Judith Ladner, Cindy Mastrino, Uta Merzenich, Katharina Motzet unter der Betreuung von Prof. Dr. Sarah Diefenbach und Angelina Krupp.

Studie zur Wirkung von Kunst im Unternehmen


 
Abb.: Beatriz von Eidlitz, Maja Ott, David John Flynn, Margot Luf, Elisabeth Mehrl

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