Wenn die Welt nicht so ist…

Ich glaube diese Woche bin ich nicht allein mit der traurigen Feststellung, dass die Welt gerade gar nicht so ist, wie ich sie mir und vor allem anderen, viel mehr Betroffenen, wünschen würde. Hunger, Armut, Missbrauch, Ungerechtigkeit und Krieg sind nie zu akzeptieren. Das bisher schon unerträgliche Mass scheint gerade noch einmal getoppt zu werden.

Was tun?
Was hilft?

Welt verstehen

Mir hilft es schon ein Stück weiter, wenn ich die Hintergründe etwas besser erfassen kann. Das gelingt sicher nur fragmentarisch. Und trotzdem wird damit klarer wo die Problematik liegt. Ob und was ich eventuell zu einer Lösung beitragen kann. Wie kluge Geister meinten: Zu unterscheiden, womit ich umgehen muss und was sich in meiner Verantwortlichkeit verändern läs

Sehr erhellend in diesem Sinn: „Die Achse der Autokraten“ publiziert von Friedenspreis-Trägerin Anne Applebaum. Noch ohne die amerikanische Beteiligung, aber die lässt sich gut ins vorgestellte Szenario einordnen.

Zuversicht

Da schlechte Nachrichten noch immer die besten – vor allem in spektakulärem Sinn des Aufmerksamkeitspotentials – in den unterschiedlichsten Medien erscheinen, ergibt sich häufig ein verzerrtes Bild der tatsächlichen Lage. Die Klimadatenwissenschaftlerin Hannah Ritchie teilt in ihrem Buch die genauen Zahlen und Fakten (doch die gibt es schon noch) und zeichnet ein differenziertes Bild der wirklichen Herausforderungen. „Hoffnung für Verzweifelte“ ist der Titel ihres Buchs.

Trost

Und natürlich ist die Kunst für mich ein grosser Trost. Wenn selbst in Ausschwitz gemalt, gedichtet und gesungen wurde, dann ist dies Ausdruck eines unbeugsamen kreativen Gestaltungswillens,  Kultur- und Stilempfindens. Neben aller Barbarei können wir uns jeden Tag erheben lassen von grossartigen Werken in der bildenden Kunst und Literatur, in Musik, Tanz und Film.

Tun

Sicher haben Sie schon vom Begriff der sozialen Plastik bei Joseph Beuys gehört. Oder seinem vielfach falsch interpretierten Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler“ gelesen. Er meinte damit, dass jede Person in ihrem Fachgebiet diese Welt ein Stück weit gestaltet. Damit kann jede und jeder im eigenen Umfeld kreativ werden, eingreifen, formen, verändern, initiieren, wählen.

Wie sehen Sie das?

Es grüsst Sie herzlich, Ihre Eva Mueller

Welt

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