Bambole povere
Guten Tag,
die Arte Povera (arme Kunst, oder Kunst aus armen Materialien) entstand in den späten 60er Jahren in Italien. Ganz bewusst wählten die Künstler/innen natürliche, alltägliche, einfache Werkstoffe und Fundstücke wie Holz, Reisig, Erde, Kohle, Glas oder Steine. Mit ihnen schufen sie Objekte und Installationen, um auf einfache, biologische Wachstums- und Lebensprozesse hinzuweisen und die Grundlage unseres Daseins wieder in den Mittelpunkt zu rücken.
Ganz typisch für diese Kunstrichtung waren und sind Assemblagen (also Zusammenstellungen), die aus unterschiedlichsten Gegenständen kombiniert werden. Mit solchen „objects trouvés“ erfahren wir alltägliche Dinge in ganz neuem Sinnzusammenhang.
In dieser Tradition stehen auch die „Bambole Povere“ von Margot Luf. Neben ihren Skulpturen aus Bronze und Ton schafft sie immer wieder neue Figuren für ihre Serie aus Fundstücken von Holz, Stroh, Draht. Ihre archaischen Gestalten erinnern an südamerikanische Katchinas, mystische Geister, Schutzgötter oder totemistische Symbole, von denen sich viele zeitgenössische Künstler/innen wie Pablo Picasso, Joseph Beuys, Max Ernst oder Eva Hesse inspirieren liessen.
Eine interessante Erfahrung dabei ist, wie wenig formale Grundmerkmale es braucht, damit wir etwas als Wesen einordnen. Und dies verbindet uns ganz unabhängig davon welcher Kultur und Nation wir angehören!
Margot Luf variiert solche Wesensschemata auf unnachahmliche Weise, weckt unsere Assoziationskraft mit ganz gezielten Eingriffen, der Betonung von Haar, der Andeutung von Kleidung oder der Beigabe von Attributen.
Sie sind herzlich eingeladen zur Ausstellungseröffnung am Dienstag, den 19. November 2013!
Mit herzlichem Gruss
Ihre Eva Mueller
Die international aktive PR-Agentur Wilde & Partner ist wieder einmal unser grosszügiger Gastgeber für die Ausstellung „Bambole Povere“ von Margot Luf.
Sie sind herzlich eingeladen zur Vernissage am 19. November 2013 von 18 bis 21 Uhr, in der Nymphenburger Str. 168 in München.
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