Vielseitigkeit
Guten Tag,
Neurologen wissen es schon lange: Herausforderungen und Stress werden leichter verarbeitet, wenn zwischenzeitlich ganz andere Gehirnregionen beansprucht werden. Auch wenn die Forschung davon ausgeht, dass nicht allein in der linken Gehirnhälfte die eher rationalen Fähigkeiten und in der rechten die visuell-sinnlichen Eindrücke verarbeitet werden, so gibt es doch Bereiche, die wir – je nach Beruf – in erster Linie nutzen.
Nachdem in den meisten Fällen eher begriffliches Denken, Zeitorientierung, Abstaktionsvermögen, Rechnen, Tatsachen analysieren, logisch-rationale Definitionen, sprachliche Zuordnungen und festgelegte Strukturen den Alltag bestimmen, hier ein paar Ideen zum Ausgleich:
Wie wäre es, wenn Sie:
Einmal im Monat eine Ausstellung besuchen und sich für mindestens 5 Minuten in ein ganz bestimmtes Werk versenken
In der Mittagspause einen Herbstspaziergang einplanen und drei Blätter des gleichen Baums in ihrer Farbgebung vergleichen
Den Weg über den Flur zu einem kleinen Lied nutzen (oder im Badezimmer, wenn Sie niemand hört)
Einen Monat lang jeden Morgen ein Gedicht lesen
Allein im Aufzug ein paar Tanzschritte üben
5 Minuten vor Konferenzen in Beethovens Fünfte hineinhören
Im Spiegel mal ganz andere Gesichtausdrücke üben
Ihnen fallen bestimmt noch unendlich viele andere Möglichkeiten ein, um Ihre Vielseitigkeit zu entdecken, die Künste für all Ihre Sinne zu nutzen, als Ergänzung zu Ihrem Alltag.
Mit herzlichem Gruss
Ihre Eva Mueller
Die Gemälde von Michael Dillmann eignen sich auf besondere Weise, um sich in ganz Welten zu begeben und einmal ganz ins Schauen zu versenken! Hier eines der neueren Bilder: „Themse, London, Gegenlicht“ aus seiner Serie „unterwegs“.