Kunst heilt alle Wunden!
Guten Tag,
was hilft bei Liebeskummer, Fernweh, fehlender Entschlusskraft, innerer Leere? Lesen, hören, schauen, tanzen Sie sich gesund: Kunst heilt alle Wunden!
Die Autorinnen Ella Bertoud, Susan Elderkin und Traudl Bünger empfehlen in ihrem Buch „Die Romantherapie – 253 Bücher für ein besseres Leben“ für jede Lebenssituation die richtige Lektüre. In der Literatur wie im Film, in der bildenden Kunst wie im Theater, können wir den Protagonist/innen von aussen zusehen, uns identifizieren oder distanzieren, verwandt oder gänzlich gegensätzlich fühlen. Auf jeden Fall helfen diese Beispiele, über die eigenen Verhaltensweisen zu reflektieren, nicht jeden Fehler selbst machen zu müssen, über den Abstand zum Kunstwerk einen neuen Blick auf die eigene Situation zu gewinnen.
Wo sich einige Menschen in ein Buch vertiefen, tauchen andere in die Welt der Musik ab, tanzen sich frei oder lassen tanzen und spüren über das Resonanzprinizip die Bewegung im eigenen Körper. In der Therapieforschung weiss man seit langem, dass die Kunst alle Wunden besser heilen kann. In Kliniken erhöhen speziell ausgewählte Bilder und Skulpturen den Heilungserfolg und verbessern gleichzeitig die Situation des Ärzte- und Pflegepersonals, deren Fluktuation sinkt beträchtlich in einem „heilenden“ Umfeld.
Damit es gar nicht so weit kommt, wäre es am gesündesten, sich jede Woche Zeit für das eigene Kunsterleben zu reservieren, womit auch immer Sie sich beschäftigen wollen. Gegen den Blues der nun aufkommenden Novemberstimmung helfen vielleicht die überbordenden Farben der Expressionist/innen oder Brücke-Maler. Wer gerne in opulenten Visionen schwelgt, kommt in der Ausstellung „Rom. Kaiser Konstantins Traum aus der Ewigen Stadt“ in De Nieuwe Kerk in Amsterdam voll auf seine Kosten. Mit Ben (Vautriers) listiger Infragestellung im Tinguely Museum „Ist alles Kunst“ in Bern darf ironisch über die Welt geschmunzelt werden. Die Liebhaber/innen klassisch gegenständlicher Malerei erfreuen die Ausstellungen zu Reinhold Ewalds Gemälden im Museum Giersch in Frankfurt und im Museum Hanau Schloss Philippsruhe. Eher lustvoll geht es in den „Gefährlichen Liebschaften – Die Kunst des französischen Rokoko“ im Liebighaus in Frankfurt zu. Die Liste liesse sich endlos erweitern, es gibt vieles zu entdecken und für die eigenen Glücksgefühle zu nutzen!
Eine heilsame Woche
wünscht Ihnen Ihre Eva Mueller
„Die Romantherapie – 253 Bücher für ein besseres Leben“ von Traudl Bünger, Ella Berthoud und Susan Elderkin ist im Suhrkamp / Insel Verlag erschienen.
„From here and there“ erzählen die zwei schwedischen Künstlerinnen Madeleine und Camilla Pyk, die wir zur nächsten Ausstellung für die internationale PR-Agentur Wilde & Partner eingeladen haben. Bei Madeleine Pyk ist die Welt eine Idylle, bei Camilla Pyk wird auch die teils grausame Dramatik unserer Lebenskämpfe sichtbar, zwei Positionen, die sich ergänzen!
Wenn Sie diesen Donnerstag, 26. November um 18.00 Uhr Zeit für die Kunst einplanen können – Sie sind herzlich eingeladen zur Ausstellung in der Nymphenburger Str. 168 in München – bitte vorher hier kurz per Rück-Mail anmelden!